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Baulexikon - Begriff Wohnformen Wohnformen sind das freistehende Haus, das Reihenhaus, die Doppelhaushälfte, die eigengenutzte Wohnung im Mehrfamilienhaus, die Eigentumswohnung, die Mietwohnung.

Je nach Alter stellt sich für jeden unter Umständen die Frage, welche Wohnform man favorisieren soll.

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Eine Wohnform zu wählen, ist als solches die Entscheidung, sich je nach persönlicher Vorliebe, den Neigungen oder erforderlichen Umständen anzupassen; eine Wohnform muss man „leben“ und gegebenenfalls auf individuelle Bedürfnisse verzichten oder diese der Wohnform anzupassen. Wohnformen, egal welcher Art, haben aber auch Vorteile.

Eine der bekanntesten Wohnformen ist die WG (Wohngemeinschaft).Diese Wohnform ist bei Studenten sehr verbreitet und bringt Vorteile (gewiss auch einige Schattenseiten) für alle Beteiligten, egal ob man in Niedersachsen, Brandenburg oder Bayern studiert. Der oder die eine kann kochen, ein anderer bügeln, ein weiteres Mitglied dieser Wohnform ist von Haus aus ein „Putzteufel“. Ist doch ideal für alle, oder? Gemeinschaftseinrichtungen werden dabei gemeinsam genutzt; jeder hat aber sein abgeschlossenes „Reich“.

Eine weitere Wohnform in der Jugend ist ein Studentenwohnheim. Ein Studentenwohnheim ist eine Unterkunft für Studenten während ihres Studiums. Dort können Studenten kostengünstig in Einzelzimmern oder kleinen Wohngemeinschaften leben.

Eigene Wohnung, Untermiete oder Hotel Mama sind ebenfalls Wohnformen, welche je nach finanzieller Grundlage, den Erfordernissen oder dem persönlichen Geschmack des Betroffenen gewählt werden.

Als Sonder-Wohnform zählt die dauerhafte Übernachtung auf einem Campingplatz oder im Wohnmobil bzw. Caravan auf einem Stellplatz.

Alternative Wohnformen werden aber im Alter für Senioren noch interessanter und manchmal sogar erforderlich. Derzeit wohnen laut Statistik über 90 % aller Menschen über 65 Jahre in ganz normalen Wohnungen. Der größte Teil von ihnen möchte diese Wohnform auch so lange wie möglich aufrechterhalten und die Entscheidung, eine neue Wohnform zur Erleichterung im Alter zu wählen, fällt vielen schwer. Doch manchmal ist es unumgänglich, seine geliebte Mietwohnung oder das Jahrzehnte bewohnte Haus zu verlassen.

Die Entscheidung, eine neue Wohnform zu wählen, wird selten von einem Tag auf den anderen gefällt. Auch rein logische Gründe können ausschlaggebend sein, in einer neuen und anderen Wohnform zu leben.

Kommt man ins Alter und ist als Senior noch mobil, kann man sein Eigenheim verkaufen und mit dem Erlös in einer exklusiven Eigentumswohnung oder auch in einer Mietwohnung mit gehobenem Standard seinen Lebensabend verbringen. Dies hat den Vorteil, dass alle mit dem Besitz verbundenen Aufgaben und Pflichten von einen auf den anderen Tag nicht mehr zur Last werden und man sein Vermögen entweder verprassen oder aber in die eigenen Neigungen und Vorlieben investieren kann.

Statt sich im eigenen Grundstück mit dem Rasen mähen oder Schnee schippen abzuplagen, genießt man die neue Freiheit und zieht durch die Welt. Einige Kunstliebhaber genießen diese neue Wohnform dann auch, um mehrmals in der Woche ihrer Leidenschaft, der Musik, zu frönen und in immer einer anderen Stadt ein Konzert, die Oper oder diverse andere kulturelle Höhepunkte zu besuchen.

Vor allem für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung gibt es eine Vielzahl von stationären Wohnformen mit den Bezeichnungen wie Wohnheim, Wohnhaus oder Wohnstätte. Gängige Wohnformen für Behinderte sind:

  • Wohnstätten
  • Außenwohngruppen
  • Gruppenwohnungen
  • dezentrales stationäres Einzelwohnen
  • Eltern-Kind-Wohnen
  • Probe- und Trainingswohnen

Muss man sich für die Wohnform „Betreutes Wohnen“ entscheiden, sind die Umstände für diese Wahl schon weniger schön. Wenn man ins Alter kommt, ist man aber recht oft auf fremde Hilfe angewiesen. Sind Kinder oder andere Familienangehörige nicht bereit oder nicht ortsansässig, ist die Wohnform „Betreutes Wohnen“ oft die letzte Möglichkeit, um durch die Hilfe in einer derartigen Einrichtung eine gewisse Mobilität zu erhalten. Hintergrund ist auch eine Sicherheit, im Ernstfall schnell Hilfe in der Nähe zu haben.

Das betreute Wohnen ermöglicht es, selbstständig in einer eigenen Wohnung zu leben und trotzdem bei Bedarf Pflege und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich zum Mietvertrag schließen die Bewohner bei dieser Wohnform einen Betreuungsvertrag ab, der ihnen für eine monatliche Pauschale bestimmte Betreuungsleistungen zusichert. Darüber hinaus können sie gegen weitere Bezahlung sogenannte Wahlleistungen in Anspruch zu nehmen.

Gemeinschaftliches Wohnen, auch eine Wohnform im Alter, soll ältere Menschen vor der Fremdbestimmung im Heim wie vor der Vereinsamung in der eigenen Wohnung bewahren. Selbstorganisierte Wohn- oder Hausgemeinschaften, „integriertes Wohnen“ sowie betreute Wohn- und Hausgemeinschaften gewinnen für viele ältere Menschen als Wohnform, in der sie „selbstständig aber nicht allein, mit Unterstützung, aber nicht rund um versorgt“ leben können, zunehmend an Bedeutung.

Letzter Schrei bei den Wohnformen ist das generationsübergreifende Wohnen, welches noch in den Kinderschuhen steckt. Sinn und Zweck dieser Wohnform ist es, den Austausch der Generationen zu fördern, eine selbstbestimmte Lebensgestaltung bis ins hohe Alter zu ermöglichen, die den Menschen innewohnenden Ressourcen zu mobilisieren und Begegnungsmöglichkeiten und soziale Netzwerke zu schaffen. Dies sind alles schöne Ziele, allerdings muss bezweifelt werden, dass diese Wohnform auf Dauer ohne Probleme funktioniert. Hinter den schönen Worten für diese Wohnform verstecken sich zwischen den Zeilen ein Missbrauch und das Ausnutzen, wenn dabei kein Gleichgewicht erzielt werden kann. Die Redaktion wird speziell diese Wohnform beobachten und die damit verbundenen Erfahrungen und gesammelten Informationen veröffentlichen.

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